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Bericht zum Landesfilmfestival Rheinland 2025

Landesfilmfestival Region Rheinland im Stadtmuseum Düsseldorf

 

Die Arbeitsgemeinschaft der Region Rheinland unter maßgeblicher Beteiligung des Futura Film-Clubs Düsseldorf e.V. hatte wieder in die gute Stube des Düsseldorfer Stadtmuseums, den Ibach-Saal, eingeladen. Unser Publikum hat diesen Veranstaltungsort nach nunmehr 13 Jahre regelrecht ins Herz geschlossen. Am 22. und 23. März dieses Jahres gingen in einem gut gefüllten Saal insgesamt 36 Kurzfilme über die Leinwand – der kürzeste gerade einmal 30 Sekunden, der längste fast eine halbe Stunde.

 

Die meisten Beiträge waren Dokumentarfilme, daneben waren Videoclips, Naturfilme und auch Animationen vertreten. Regelrechte Spielfilme waren eher Mangelware. Die Jury unter der Leitung von Jürgen Richarz aus dem Futura Film-Club Düsseldorf e.V. hatte keine leichte Aufgabe, aus dem reichhaltigen Angebot die besten Filme auszuwählen.

 

Zwei erste Preise wurden vergeben, was von der hohen Qualität der Arbeiten spricht. Bester Film des Festivals und wurde der fantasievolle Film Quo Vadis von Thomas Flehmig und Hilde Butterweck vom Futura Film-Club Düsseldorf e.V., ein Film mit einer ganz eigenen, experimentellen Bildsprache und einer besonderen collagenhaften Vertonung. Die Jury zeichnete ihn deswegen auch zusätzlich als Besonderen Film aus. Ein zweiter 1. Preis und der Preis für den Besten kulturellen Beitrag ging an den längsten Film des Festivals Palatia – Bavaria von Bernd Schultze Willebrand und Jurij Logutenok vom Film-Video-Club Bergisch Gladbach e.V. Er behandelt die Geschichte der Pfalz über mehrere Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart mit teilweise sehr schönen grafischen Elementen. Mein Kriegstagebuch von Werner Handl aus dem Mönchengladbacher Filmclub -Objektiv- e.V. (2. Preis und Preis für die beste Montage) überzeugte die Jury durch die persönliche Gestaltung und berührende Schilderung der Kriegserlebnisse des eigenen Vaters in der Ukraine.  

 

Im Verlaufe des Festivals konnte der Landesverbandsvorsitzende Andreas Klüpfel auch drei verdiente Filmer für ihre 25- bzw. 40-jährige Mitgliedschaft im BDFA ehren, nämlich Bernd Schultze-Willebrand, Heinz-Jürgen Schmidt-Sofinowski und Friedhelm Czickus.

 

Regionsleiter Bernhard Zimmermann bedankte sich zum Schluss der Veranstaltung bei der Jury, dem Technikteam und dem Cateringteam. Letztere hatten die Besucher über die zwei Festivaltage gut bewirtet. Stellvertretend für das ganze Team erhielt Andreas Klüpfel zum Schluss aus den Händen des Regionsleiters den „Klüpfel“ überreicht, ein Handwerkszeug nicht unbedingt für die Küche, aber mit großer Schlagkraft versehen.

 

Bernhard Zimmermann